Bärlauch hat Bärenkräfte!

Es ist Bärlauchzeit!

In vielen Wäldern und manchen Gärten duftet es schon herrlich nach Bärlauch. Schon die alten Römer wussten von der magen- und blutreinigenden Wirkung von Bärlauch.

Der Bärlauch ist in weiten Teilen Europas und Asiens heimisch und fühlt sich vor allem in schattig-feuchtem Laub und Mischwäldern sehr wohl. Besonders auf feuchten Böden breitet er sich großflächig aus. Im Frühling ist der Bärlauch – auch wilder Knoblauch genannt – von etwa Anfang März bis Mai zu finden.

Um den Bestand nicht zu gefährden und auch im nächsten Frühjahr wieder genug Bärlauch an der gleichen Stelle ernten zu können, ist es wichtig, nicht die ganze Pflanze auszureißen, sondern mindestens zwei Drittel der Blätter einer Pflanze stehen zu lassen. So hat eine kräftige Pflanze noch genug Kraft, um Blüten und Samen zu bilden.

Die im Bärlauch enthaltenen Schwefelstoffe und ätherischen Öle wirken sich positiv auf unser Verdauungssystem aus. Sie hemmen Entzündungen und Infektionen im Körper. Zudem kann Bärlauch auch einen zu hohen Blutdruck senken und enthält viel Vitamin C. Durch seine gefäßerweiternde Wirkung (durch den Inhaltsstoff Adenosin) lindert Bärlauch zudem Kopfschmerzen und kann bei Durchblutungsstörungen helfen.

Wie wirkt Bärlauch? (nach TCM)

  • (blut)reinigend
  • krampflösend
  • empfängnisfördernd
  • Verdauungssäfte anregend

Bärlauch kann helfen bei:

  • Eierstockzysten
  • Bakterien, Vieren und Würmern
  • Candida-Pilz
  • Eisenmangel
  • hohen Blutdruck
  • der Ausscheidung von Schwermetallen und Amalgam
  • Wassereinlagerungen
  • schmerzhafter Menstruation und Zysten

Die Nährstoffe

100g Bärlauch enthalten etwa

  • 19 Kalorien / 79 kJ
  • 0,3 g Fett
  • 2,9 g Kohlenhydrate
  • 2,2 g Ballaststoffe

Besondere Inhaltsstoffe

  • ätherische Öle
  • Eisen
  • Kalium
  • Allicin
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Mangan
  • Phosphor
  • Schleimstoffe
  • Selen
  • Vitamin C

Zubereitung

Es gibt viele Möglichkeiten um frische Bärlauchblätter zu verarbeiten. Ein paar Anleitungen und Rezepte findest du ebenfalls auf dieser Website. Möglich wären u.a.:

  • Bärlauchsuppe
  • Salat
  • Bärlauchbutter, Bärlauchquark
  • vegetarische/vegane Brotaufstriche
  • Bärlauchpesto
  • Bärlauchsalt
  • Bärlauch-Gnocchi

Achtung Verwechselungsgefahr!

Die Herbstzeitlose oder der Aronstab, besonders aber das Maiglöckchen ähneln dem Bärlauch sehr. Alle drei Doppelgänger sind für den Menschen giftig! Zur Unterscheidung von Bärlauch und seinen Doppelgängern, achtet auf den knoblauchartigen Geruch, welchen der Bärlauch mit sich bringt. Der Knoblauchgeruch haftet aber besonders an den Händen, sodass es nach einer Zeit kein sicheres Unterscheidungskriterium mehr darstellt. Trotzdem kann man die verschiedenen Pflanzen sehr gut voneinander unterscheiden. Der Bärlauch bildet beispielsweise nur einzelne Blätter an einem Stängel aus. Seine Blattoberseite ist leicht glänzend, seine Blattunterseite eher matt. Beim Maiglöckchen findet man mehrere Blätter an einem Stängel und beide Seiten glänzen. Diese Angaben sind natürlich ohne Gewähr und geben keine hundertprozentige Sicherheit zur Unterscheidung. Im Zweifel kauft den Bärlauch einfach im Super- oder Wochenmarkt.

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1 Kommentar

  1. […] Bärlauchzeit hat begonnen und nach dem Sammeln ist es an der Zeit den Bärlauch zu verarbeiten bzw. zu […]

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